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Was bedeutet Akkreditierung wirklich? Klarheit, Vorteile und Praxisleitfaden für Unternehmen

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Alexander Frenzl

Geschäftsführer der AUDITTRAILS Networks GmbH sowie Leiter der Produktentwicklung des AUDITTRAILS-Managementsystem-Frameworks. Benannter Fachexperte der DAkkS für Prüflaboratorien und für Zertifizierungsstellen für Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. Mandatsträger in der Projektgruppe "Akkreditierung" im Verband unabhängiger Prüflaboratorien e.V.!

In einer Welt, in der Vertrauen, Qualität, Kompetenz und Compliance entscheidende Wettbewerbsfaktoren sind, kann Akkreditierung der Schlüssel zur Glaubwürdigkeit sein. Akkreditierung ist weit mehr als eine formale Auszeichnung – sie ist ein strategisches Instrument zur Sicherstellung von Qualität, Vertrauen und internationaler Anerkennung. In vielen Branchen bildet sie die Grundlage für geschäftskritische Prozesse, Marktakzeptanz und regulatorische Konformität und repräsentiert Kompetenz.

Doch viele Unternehmen wissen nicht genau, was hinter dem Begriff steckt – und welche Chancen sie damit möglicherweise ungenutzt lassen. Akkreditierung betrifft nicht nur Labore oder Prüfstellen, sondern wirkt sich branchenübergreifend auf Prozesse, Produkte und Partnerbeziehungen aus. Wer versteht, was Akkreditierung wirklich bedeutet, kann fundierter entscheiden, gezielter wachsen und sich wirksamer am Markt positionieren.

Was bedeutet Akkreditierung?

Akkreditierung – Definition und Hintergründe verständlich erklärt

Akkreditierung ist der formelle Nachweis der Kompetenz einer Organisation, bestimmte Aufgaben nach festgelegten Anforderungen auszuführen – in der Regel auf Basis international anerkannter Normen. Sie wird durch eine nationale Akkreditierungsstelle vergeben, wie in Deutschland durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH).

Im Mittelpunkt stehen Normen wie die DIN EN ISO/IEC 17025 (für Prüf- und Kalibrierlabore), DIN EN ISO/IEC 17020 (für Inspektionsstellen) oder DIN EN ISO/IEC 17065 (für Zertifizierungsstellen von Produkten). Diese Normen definieren strukturelle, fachliche und dokumentationsbezogene Anforderungen, die sicherstellen sollen, dass die akkreditierte Stelle objektiv, fachlich kompetent und nachvollziehbar arbeitet.

Im Unterschied zu einer Zertifizierung, bei der Managementsysteme wie z. B. nach ISO 9001 beurteilt werden, zielt die Akkreditierung auf die fachliche Befähigung zur Durchführung spezifischer Konformitätsbewertungen ab. Sie ist damit ein Qualitätssiegel mit hoher fachlicher Aussagekraft – und ein wesentlicher Bestandteil funktionierender Qualitätsinfrastruktur.

Historische Entwicklung und Bedeutung heute

Die Ursprünge der Akkreditierung reichen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück, als Industrie, Wissenschaft und staatliche Stellen ein wachsendes Bedürfnis nach verlässlichen, vergleichbaren Prüfergebnissen entwickelten. Mit der zunehmenden Globalisierung und dem internationalen Handel wurde deutlich: Qualität braucht messbare, einheitliche Standards – unabhängig vom Standort oder der durchführenden Organisation.

In Europa begann der systematische Aufbau nationaler Akkreditierungsstellen in den 1980er- und 1990er-Jahren. Parallel dazu entstanden internationale Zusammenschlüsse wie die ILAC (International Laboratory Accreditation Cooperation) und die IAF (International Accreditation Forum), um gegenseitige Anerkennung und weltweite Vergleichbarkeit sicherzustellen. Heute basieren Akkreditierungen nahezu überall auf international harmonisierten Normen – insbesondere der ISO/IEC-17000-Reihe.

In Deutschland war die Akkreditierungslandschaft lange Zeit dezentral organisiert. Verschiedene Stellen erteilten Akkreditierungen für unterschiedliche Bereiche, darunter die Deutsche Akkreditierungsstelle Technik (DATech), der TGA – Trägergemeinschaft für Akkreditierung GmbH, die DAR (Deutscher Akkreditierungsrat) sowie branchenspezifische Institutionen wie die DAP (Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen). Diese Vielfalt führte zwar zu fachlicher Spezialisierung, aber auch zu Überschneidungen, Inkonsistenzen und erhöhtem Abstimmungsbedarf.

Mit der Gründung der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) im Jahr 2010 wurden diese Aktivitäten unter einem Dach gebündelt. Die DAkkS übernahm als nationale Akkreditierungsstelle die zentrale Verantwortung für alle Akkreditierungen in Deutschland – ein Schritt, der die Qualitätssicherung vereinheitlichte und die internationale Anerkennung deutscher Akkreditierungen stärkte. Seitdem vertritt die DAkkS Deutschland in europäischen und globalen Akkreditierungsgremien wie der EA, ILAC und IAF.

Heute ist Akkreditierung ein tragender Pfeiler der Qualitätsinfrastruktur. Sie steht für fachliche Kompetenz, regulatorische Konformität und internationale Vergleichbarkeit. Insbesondere im digitalen Zeitalter gewinnt sie weiter an Bedeutung – als verbindendes Element zwischen normativen Anforderungen, technologischer Entwicklung und vertrauenswürdiger Marktteilnahme. Sie ist ein zentraler Baustein der Qualitätssicherung – und zunehmend auch ein digitaler Prozess, der sich eng mit modernen Managementsystemen und datenbasierten Entscheidungsgrundlagen verzahnt.

Akkreditierung vs. Zertifizierung – Das sind die entscheidenden Unterschiede

Zertifizierung und Akkreditierung werden im alltäglichen Sprachgebrauch oft gleichgesetzt – dabei unterscheiden sie sich deutlich in Ziel, Aussagekraft und Funktion.

Zertifizierung ist der Nachweis, dass ein Unternehmen, ein Produkt, ein Prozess, eine Dienstleistung oder auch eine Person bestimmten Anforderungen genügt – zum Beispiel einer Norm, einem technischen Regelwerk oder branchenspezifischen Vorgaben. Das kann sich auf Managementsysteme wie ISO 9001, auf Produkte (z. B. CE-Kennzeichnung), Dienstleistungen (z. B. im Gesundheitswesen) oder auf die Qualifikation von Personen (z. B. Auditorenzertifizierungen) beziehen.

Die Bewertung erfolgt durch eine akkreditierte, zertifizierende Stelle, die unabhängig prüft, ob die vorgegebenen Kriterien erfüllt sind. Der Fokus liegt dabei auf Konformität mit normativen Anforderungen und ggf. auf deren wirksamer Umsetzung.

Akkreditierung hingegen ist der übergeordnete, formelle Nachweis, dass eine Stelle – z. B. ein Labor, eine Inspektions- oder Zertifizierungsstelle – fachlich kompetent ist, solche Bewertungen überhaupt durchführen zu dürfen. Dabei werden neben dem Managementsystem insbesondere technische Qualifikationen, methodische Verfahren und die Qualität der Ergebnisse beurteilt.

Kurz gesagt: Zertifizierung bestätigt die Einhaltung festgelegter Anforderungen – Akkreditierung bestätigt die Kompetenz, solche Anforderungen im Rahmen von Konformitätsbewertungstätigkeiten zu bewerten.

Warum greift Akkreditierung tiefer als Zertifizierung

Akkreditierung geht über den formalen Nachweis der Einhaltung von Normen hinaus. Sie bewertet, ob eine Stelle in der Lage ist, qualitätsgesicherte und fachlich belastbare Konformitätsbewertungen durchzuführen – das betrifft unter anderem Prüfungen, Kalibrierungen, Inspektionen oder Zertifizierungen.

Im Fokus stehen dabei u. a.:

  • Technische Ausstattung und metrologische Rückführbarkeit
  • Qualifikation, Schulung und Kompetenz des Fachpersonals
  • Validierung von Verfahren und Methoden
  • Bewertung und Dokumentation von Messunsicherheiten
  • Systematische Qualitätssicherung
  • Unparteilichkeit und transparente Abläufe,

Ein zentraler Aspekt ist dabei die Unparteilichkeit: Akkreditierte Stellen müssen sicherstellen, dass ihre Bewertungen objektiv und nachvollziehbar erfolgen – insbesondere in Laboren, wo Unparteilichkeit integraler Bestandteil der Normanforderungen ist. Vollständige Unabhängigkeit im rechtlichen Sinne ist hingegen nicht in allen Fällen gefordert – etwa bei internen Laboren in Industrieunternehmen.

Bei der Überwachung akkreditierter Stellen liegt der Fokus auf fachliche Weiterentwicklung, methodische Konsistenz und Ergebnisqualität. Dadurch ist die Akkreditierung in vielen Fällen der tiefere und aussagekräftigere Nachweis – insbesondere, wenn es um Vertrauen in Prüf- oder Inspektionsleistungen geht.

Welche Rolle spielen Akkreditierungsstellen?

Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) fungiert als zentrale Instanz für die Vergabe und Überwachung von Akkreditierungen in zahlreichen Bereichen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass akkreditierte Stellen fachlich kompetent, unabhängig bzw. unparteilich und nach international anerkannten Normen arbeiten.

Kernaufgaben der DAkkS sind:

  • Bewertung und Akkreditierung von Prüf- und Kalibrierlaboren, Inspektionsstellen sowie Zertifizierungsstellen für Managementsysteme, Produkte, Prozesse, NeinPersonen und Dienstleistungen.
  • Überwachung und regelmäßige Nachkontrollen akkreditierter Stellen, um dauerhafte Qualität und Normkonformität sicherzustellen.
  • Entwicklung und Pflege von Akkreditierungsgrundsätzen in enger Abstimmung mit europäischen (EA) und internationalen Gremien (ILAC, IAF).
  • Förderung der gegenseitigen Anerkennung von Akkreditierungen durch multilaterale Abkommen, um internationale Handelshürden abzubauen.
  • Bereitstellung von allgemeinen Informationen und Transparenz zum Akkreditierungsprozess für Unternehmen und die Öffentlichkeit – ohne individuelle Beratungsleistungen.

Die DAkkS trägt damit eine hohe Verantwortung für die Integrität der deutschen Qualitätsinfrastruktur und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit. Ihre Tätigkeit schafft Vertrauen bei Kunden, Behörden und Handelspartnern – und ist ein zentraler Baustein für die Akzeptanz von Prüfergebnissen und Zertifikaten auf nationaler und globaler Ebene.

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Ablauf einer Akkreditierung – Schritt für Schritt erklärt

Voraussetzungen und Anforderungen einer erfolgreichen Akkreditierung

Bevor eine Organisation eine Akkreditierung anstreben kann, müssen bestimmte strukturelle, fachliche und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sein. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus den internationalen Normen der ISO/IEC-17000er-Reihe, die den Rahmen für die unterschiedlichen Arten von Konformitätsbewertungsstellen definieren.

Relevante Normen aus der ISO/IEC-17000er-Reihe

Die folgenden Normen bilden das normative Fundament für eine Akkreditierung – abhängig davon, welche Art von Stelle akkreditiert werden soll:

  • ISO/IEC 17025 – Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien
  • ISO/IEC 17020 – Anforderungen an Inspektionsstellen (Typ A, B und C)
  • ISO/IEC 17021-1 – Anforderungen an Stellen, die Managementsysteme zertifizieren
  • ISO/IEC 17065 – Anforderungen an Stellen, die Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen zertifizieren
  • ISO/IEC 17024 – Anforderungen an Stellen, die Personen zertifizieren
  • ISO/IEC 17029 – Allgemeine Grundsätze und Anforderungen für Verifizierungs- und Validierungsstellen

Ergänzend dazu:

  • ISO/IEC 17011 – Anforderungen an Akkreditierungsstellen selbst (für die DAkkS relevant)
  • ISO/IEC 17000 – Begriffe und allgemeine Prinzipien der Konformitätsbewertung (Grundlagendokument)

Allgemeine Voraussetzungen für akkreditierungsfähige Stellen

Unabhängig vom Typ der Konformitätsbewertungsstelle gelten einige übergreifende Voraussetzungen:

  • Dokumentiertes und wirksames Managementsystem nach den jeweils zutreffenden Normen
  • Klare Organisationsstruktur mit definierten Verantwortlichkeiten
  • Nachweisbare Fachkompetenz des Personals (z. B. durch Qualifikationen, Schulungen, Erfahrung)
  • Validierte Verfahren und Methoden, die geeignet und nachvollziehbar sind
  • Dokumentation der Unparteilichkeit sowie ein Mechanismus zur Vermeidung von Interessenkonflikten
  • Ausstattung, Infrastruktur und Rückführbarkeit der Messmittel, sofern relevant
  • Umfassende Aufzeichnungen, die eine objektive Nachvollziehbarkeit der Konformitätsbewertungen ermöglichen

Diese Voraussetzungen bilden die Grundlage für den weiteren Akkreditierungsprozess – vom Antrag über die Begutachtung bis hin zur formalen Anerkennung durch die DAkkS.

Dokumente und Nachweise: Vorbereitung auf die Akkreditierung

Ein zentraler Bestandteil des Akkreditierungsverfahrens ist die strukturierte und vollständige Dokumentation aller relevanten Nachweise, die gegenüber der DAkkS (oder einer anderen Akkreditierungsstelle) eingereicht und bei der Begutachtung vorgelegt werden müssen. Diese Dokumente belegen, dass die Organisation die Anforderungen der jeweils zutreffenden Norm aus der ISO/IEC-17000er-Reihe erfüllt.

Wichtige Dokumente und Nachweise – abhängig vom Akkreditierungsbereich

Die konkreten Anforderungen variieren je nach Art der Konformitätsbewertungsstelle, aber typischerweise gehören dazu:

1. Managementsystem-Dokumentation

    • Handbuch oder vergleichbare Systembeschreibung
    • Geltungsbereich der Tätigkeit (Scope)
    • Verfahrensanweisungen, Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen
    • Risikobewertung, Maßnahmen zur Unparteilichkeit

    2. Organisationsstruktur und Verantwortlichkeiten

    • Organigramm
    • Stellenbeschreibungen
    • Nachweise über Weisungsunabhängigkeit (bei Inspektionsstellen, Laboren etc.)
    • Regelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten

    3. Personalqualifikationen

    • Lebensläufe, Zeugnisse, Schulungsnachweise
    • Kompetenzmatrix (Zuweisung von Aufgaben zu qualifiziertem Personal)
    • Aufzeichnungen über Einarbeitung und Überwachung der Kompetenz

    4. Methoden und Verfahren

    • Validierte/Verifizierte Prüf- oder Inspektionsmethoden
    • Referenznormen oder intern entwickelte Verfahren
    • Verfahren zur Auswahl und Bewertung von externen Methoden
    • Verfahren zur Rückführbarkeit von Messergebnissen (Kalibrierkette)

    5. Qualitätssicherung und interne Überwachung

    • Interne Audits und Managementbewertungen
    • Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen
    • Dokumentation von Abweichungen, Beschwerden, Fehleranalysen

    6. Technische Ausstattung und Infrastruktur

    • Liste der eingesetzten Geräte und Software
    • Kalibriernachweise und Wartungspläne
    • Nachweise zur Einhaltung von Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit)

    7. Dokumentations- und Lenkungssystem

    • Dokumentenlenkung (Versionierung, Freigaben)
    • Aufbewahrungsfristen und Zugriffsschutz
    • Verfahren zur Archivierung und Nachverfolgbarkeit

      Was ist besonders zu beachten?

      • Vollständigkeit und Konsistenz: Alle Informationen müssen schlüssig zueinander passen – von der Normenanwendung bis zur praktischen Umsetzung im Alltag.
      • Aktualität: Veraltete Dokumente oder Nachweise führen schnell zu Abweichungen im Begutachtungsprozess.
      • Nachweisbarkeit in der Praxis: Es reicht nicht, Regelungen nur auf dem Papier zu dokumentieren – ihre Umsetzung muss im Alltag nachvollziehbar sein.
      • Transparente Darstellung: Die Dokumentation sollte für externe Begutachtende klar und nachvollziehbar aufgebaut sein – ein roter Faden hilft der Verständlichkeit.
      • Unparteilichkeit nachweisen: Besonders kritisch geprüft wird, wie das Unternehmen sicherstellt, dass Ergebnisse und Bewertungen unbeeinflusst sind.

      Der Akkreditierungsprozess – Von Antrag bis zur Erteilung

      Der Weg zur Akkreditierung: Schritt für Schritt

      Der Akkreditierungsprozess folgt einem strukturierten Ablauf, der Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Gleichbehandlung sicherstellen soll. Die folgenden Schritte gelten exemplarisch für die Akkreditierung durch die DAkkS, sind aber international vergleichbar aufgebaut.

      1. Antragsstellung und Erstprüfung

      Der Prozess beginnt mit der formellen Antragstellung durch die Organisation, die akkreditiert werden möchte. Der Antrag erfolgt über ein digitales System (DAkkS-PORT) und enthält unter anderem:

      • Geltungsbereich der beantragten Akkreditierung („Scope“)
      • Angabe der zutreffenden Norm (z. B. ISO/IEC 17025, 17020 etc.)
      • Angaben zur Organisationsstruktur, zum Personal und zu den Standorten
      • Relevante System- und Verfahrensdokumentation

      Nach Eingang des Antrags erfolgt eine formale und fachliche Vorprüfung durch die Akkreditierungsstelle. Hier wird bewertet, ob die Organisation prinzipiell akkreditierungsfähig ist und ob die eingereichten Unterlagen vollständig und plausibel sind. Bei Bedarf werden Nachforderungen gestellt oder Klärungen eingeholt.

      2. Vor-Ort-Begutachtung durch die Akkreditierungsstelle

      Im Anschluss wird ein Begutachtungsteam (bestehend aus fachkundigen Gutachtern, ggf. unter Leitung eines DAkkS-Begutachtungsleiters) zusammengestellt. Dieses prüft vor Ort:

      • Die Umsetzung der dokumentierten Verfahren in der täglichen Praxis
      • Die Kompetenz des eingesetzten Personals
      • Die Wirksamkeit des Managementsystems
      • Die technische Ausstattung, Infrastruktur und Umgebungsbedingungen
      • Die Nachvollziehbarkeit und Rückverfolgbarkeit von Bewertungen oder Messungen

      Die Vor-Ort-Begutachtung kann je nach Umfang und Komplexität mehrere Tage in Anspruch nehmen. Sie endet mit einer Abschlussbesprechung, in der erkannte Abweichungen, Hinweise und Empfehlungen dokumentiert und kommuniziert werden.

      3. Abschlussbericht und Akkreditierungs-Entscheidung

      Nach der Begutachtung erstellt das Team einen formellen Begutachtungsbericht mit dokumentierten Feststellungen:

      • Keine Abweichung: Direkte Empfehlung zur Akkreditierung möglich.
      • Nicht-kritische Abweichungen: Können mit Korrekturmaßnahmen (innerhalb gesetzter Fristen) behoben werden.
      • Kritische Abweichungen: Erfordern umfangreichere Nachbesserungen, ggf. mit erneuter Begutachtung.

      Die Organisation hat die Möglichkeit, zu allen Punkten Stellung zu nehmen und Korrekturmaßnahmen nachzuweisen. Erst danach erfolgt die formale Entscheidung über die Erteilung der Akkreditierung durch ein internes, unabhängiges Entscheidungsgremium der DAkkS.

      Bei positiver Bewertung wird eine Akkreditierungsurkunde mit zugehörigem Geltungsbereich ausgestellt. Dieser wird im öffentlichen DAkkS-Datenbankeintrag veröffentlicht.

      4. Dauer, Kosten und typische Herausforderungen im Prozess

      • Dauer: Je nach Umfang liegt die durchschnittliche Durchlaufzeit für eine Erstakkreditierung bei 6 bis 12 Monaten – abhängig von Qualität der Unterlagen, Terminen für Begutachtungen und Komplexität der Organisation. Dem voran geht die entsprechende Vorbereitungszeit im Unternehmen zum Kompetenzaufbau und der Schaffung eines geeigneten Managementsystems. Arbeitet man hier mit Beratern und IT-Bordmitteln, so kann die Vorbereitungszeit gut und gerne 1-2 Jahre dauern. Arbeitet man mit modernen Tools. die speziell für die Abbildung akkreditierungsfähiger Managementsysteme geschaffen wurden, ist es möglich, die Vorbereitungszeit auf 6-9 Monate zu verkürzen und später im Prozess sehr viel effizienter zu sein.
      • Kosten: Die Akkreditierung erfolgt auf Selbstkostenerstattungsbasis – d. h. Unternehmen tragen die vollständigen Kosten für Antragsbearbeitung, Begutachtung, Berichtserstellung und Entscheidung. Die Kosten bewegen sich in der Regel im mittleren bis oberen fünfstelligen Bereich bei Erstakkreditierungen.
      • Typische Herausforderungen:
        • Fehlende oder unzureichend dokumentierte Verfahren
        • Unklare Geltungsbereiche („Scopes“)
        • Nicht gelebte Prozesse (Diskrepanz zwischen Dokumentation und Praxis)
        • Fehlende Kompetenzen oder nicht dokumentierte Nachweise
        • Zeitverzug durch verspätete Rückmeldungen oder Nachforderungen

      Die Akkreditierung ist kein formaler Akt, sondern ein intensiver Nachweisprozess. Wer sich strukturiert vorbereitet und systematisch dokumentiert, kann die Begutachtung effizient durchlaufen – und mit der Akkreditierung ein starkes Zeichen für Qualität und Verlässlichkeit setzen.

      Praxisbeispiel: Akkreditierung nach ISO 17025 im Qualitätsmanagement

      Akkreditierung eines Kalibrierlabors in der Automobilzulieferindustrie

      Ein mittelständisches Unternehmen aus der Automobilzulieferbranche betreibt ein eigenes Kalibrierlabor, das für interne Zwecke, aber auch für Kunden aus der Region hochpräzise Messmittel kalibriert – darunter Messschieber, Drehmomentschlüssel, Drucksensoren und Temperaturfühler.

      Da die Kunden des Unternehmens größtenteils OEMs und Tier-1-Lieferanten sind, ist für die Anerkennung der Kalibrierergebnisse eine Akkreditierung nach ISO/IEC 17025 durch die DAkkS erforderlich. Diese stellt sicher, dass die Kalibrierergebnisse international anerkannt und rückverfolgbar sind – ein zwingender Nachweis, um Teil sicherheitsrelevanter Lieferketten zu bleiben.

      Zentrale Anforderungen im Projekt:

      • Technische Kompetenz: Der Nachweis, dass die verwendeten Kalibrierverfahren nachvollziehbar validiert sind, Messunsicherheiten korrekt berechnet werden und Rückführbarkeit auf nationale Normale (über z. B. die PTB) sichergestellt ist.
      • Personelle Qualifikation: Fachkräfte mit Ausbildung in Messtechnik, dokumentierter Erfahrung und internen Schulungsnachweisen.
      • Ausstattung und Umgebung: Prüfmittel in technisch einwandfreiem Zustand, regelmäßige Wartung und klimatisch kontrollierte Prüfbedingungen.
      • Dokumentierte Verfahren: Kalibrierroutinen, Plausibilitätsprüfungen, Umgang mit nicht-konformen Ergebnissen – alles vollständig beschrieben, freigegeben und gelebt.
      • Qualitätsmanagementsystem: Durchführung interner Audits, Managementbewertungen und ein dokumentiertes Verfahren zur kontinuierlichen Verbesserung.

      Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Akkreditierung

      1. Frühzeitige Normenanalyse
        Bereits vor Antragstellung wurden alle relevanten Kapitel der ISO/IEC 17025 detailliert analysiert und mit dem Ist-Zustand abgeglichen (GAP-Analyse).
      2. Systematische Projektplanung
        Ein internes Projektteam, angeleitet durch eine externe Fachberatung, hat Zeitpläne, Verantwortlichkeiten und Kommunikationsroutinen definiert.
      3. Praxisgerechte Umsetzung
        Das Managementsystem wurde nicht „für die DAkkS“ aufgebaut, sondern praxisorientiert in bestehende Prozesse integriert – mit echtem Nutzen im Tagesgeschäft.
      4. Enger Austausch mit der Akkreditierungsstelle
        Frühzeitige Klärung von Fragen zur Geltungsbereichsdefinition und Messunsicherheiten sorgte dafür, dass der Antrag sauber vorbereitet war und Nachforderungen gering blieben.
      5. Lernbereitschaft und Fehlerkultur
        Während der Begutachtung wurden Hinweise konstruktiv aufgenommen. Abweichungen wurden offen adressiert und innerhalb kürzester Zeit mit Maßnahmen hinterlegt.

      Das Ergebnis: Die Akkreditierung wurde im ersten Durchlauf mit nur geringfügigen Abweichungen erfolgreich erteilt. Das Kalibrierlabor ist seither in der DAkkS-Datenbank gelistet und seine Kalibrierscheine werden von Kunden weltweit anerkannt – ein klarer Wettbewerbsvorteil im stark regulierten Automotive-Sektor.

      Vorteile der Akkreditierung für Unternehmen – Darum lohnt sich der Aufwand

      Akkreditierung ist weit mehr als ein formaler Nachweis – sie schafft Vertrauen, öffnet Märkte und stärkt die unternehmerische Resilienz. Der Aufwand für die Etablierung eines normkonformen Systems wird in mehrfacher Hinsicht belohnt.

      Vertrauensvorsprung durch geprüfte Qualität

      Die Akkreditierung belegt, dass ein Unternehmen seine Leistungen nach anerkannten Normen, mit qualifiziertem Personal und unter kontrollierten Bedingungen erbringt. Dieser objektiv überprüfte Qualitätsnachweis verschafft ein deutliches Plus an Glaubwürdigkeit – gegenüber Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden.

      • Kundenzufriedenheit und langfristige Kundenbindung steigern
        Kunden erhalten nachvollziehbare, verlässliche Ergebnisse und Dienstleistungen. Die Transparenz und Nachprüfbarkeit erhöhen das Vertrauen – ein entscheidender Faktor in langfristigen Geschäftsbeziehungen.
      • Wettbewerbsvorteil durch akkreditierte Kompetenznachweise
        In vielen Branchen ist Akkreditierung kein „Nice-to-have“, sondern ein qualitatives Alleinstellungsmerkmal – insbesondere dort, wo Konformitätsbewertungen sicherheitsrelevant, rechtswirksam oder wirtschaftlich bedeutsam sind.

      Akkreditierung als Türöffner zu internationalen Märkten

      Die DAkkS ist in internationale Anerkennungsmechanismen eingebunden – insbesondere die MLA (Multilateral Agreements) der EA (European co-operation for Accreditation), ILAC (International Laboratory Accreditation Cooperation) und IAF (International Accreditation Forum). Dadurch gilt:

      • Akkreditierung erleichtert internationalen Handel
        Prüfberichte und Zertifikate akkreditierter Stellen werden grenzüberschreitend akzeptiert, wodurch Doppelprüfungen entfallen und der Marktzugang effizienter wird – ein entscheidender Vorteil z. B. in der Medizintechnik, Luftfahrt oder im Maschinenbau.
      • Anerkennung auf globaler Ebene
        Wer von einer national anerkannten Akkreditierungsstelle wie der DAkkS akkreditiert ist, erfüllt internationale Anforderungen, ohne bei jedem Export neue Nachweise führen zu müssen. Das stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere für mittelständische Unternehmen mit Exportambitionen.

      Risikominimierung durch sichergestellte Compliance

      Eine akkreditierte Organisation verfügt über ein dokumentiertes, überprüftes und funktionierendes System zur Sicherstellung von Rechtskonformität, Unparteilichkeit und technischer Zuverlässigkeit. Das hat konkrete Vorteile für das Risikomanagement:

      • Akkreditierung schafft Rechtssicherheit
        In regulatorisch sensiblen Bereichen (z. B. Umweltprüfungen, Arbeitsschutz, Produktsicherheit) hilft die Akkreditierung, Anforderungen von Behörden, Gesetzen und Richtlinien wirksam umzusetzen – und dies im Auditfall belegen zu können.
      • Risiken erkennen und frühzeitig ausschließen
        Ein normkonformes Managementsystem zwingt zur regelmäßigen Selbstbewertung, Dokumentation und kontinuierlichen Verbesserung. Dadurch werden Fehlerquellen früh erkannt, bevor sie zu Kundenreklamationen, Produkthaftung oder behördlichen Sanktionen führen.

      Fazit: Die Akkreditierung ist ein kraftvolles Instrument zur strategischen Unternehmensentwicklung. Sie stärkt Qualität, schafft Vertrauen, sichert Märkte und reduziert Risiken – in vielen Fällen ist sie nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch wettbewerbsentscheidend.

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      Mehr Informationen

      Häufige Herausforderungen bei der Akkreditierung – und wie man sie löst

      Fehlende Vorbereitung – der häufigste Fehler

      Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel für einen reibungslosen Akkreditierungsprozess. Diese Punkte sollten vor der Vor-Ort-Begutachtung zwingend erledigt und intern überprüft sein:

      Dokumentation und Managementsystem

      • Vollständige Dokumentation des Managementsystems nach zutreffender Norm (z. B. ISO/IEC 17025, 17020 etc.)
      • Verfahrensanweisungen und Arbeitsanleitungen sind freigegeben, aktuell und versioniert
      • Qualitätsziele und Qualitätspolitik sind dokumentiert und kommuniziert
      • Nachweis über mindestens ein internes Audit und eine Managementbewertung vor dem Audit

      Personal und Kompetenznachweise

      • Organigramm mit Verantwortlichkeiten liegt vor
      • Nachweise über Qualifikation, Schulungen und Befähigungen der Mitarbeitenden sind vollständig
      • Zuständigkeiten für Schlüsselprozesse sind eindeutig benannt

      Technische Ausstattung und Infrastruktur

      • Prüf- und Messmittel sind vollständig erfasst, kalibriert bzw. rückführbar nachgewiesen
      • Messunsicherheiten sind bestimmt und dokumentiert
      • Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit) werden überwacht und protokolliert
      • Wartung und Instandhaltung der Infrastruktur sind geplant und dokumentiert

      Nachweise und Rückverfolgbarkeit

      • Mindestens ein vollständiger, realer Prüf- oder Kalibrierfall mit vollständiger Dokumentation ist verfügbar
      • Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Normale oder Referenzmaterialien ist gegeben (z. B. über DAkkS-/PTB-Kalibrierscheine)
      • Umfassende Verfahrenslenkung und Nachverfolgbarkeit aller relevanten Aufzeichnungen

      Kommunikation mit der Akkreditierungsstelle

      • Geltungsbereich („Scope“) ist eindeutig und konsistent formuliert
      • Alle Antragsunterlagen vollständig und fristgerecht eingereicht
      • Interne Ansprechpartner für Begutachtung und Fachfragen sind benannt und verfügbar

      Tipp: Führe intern eine Simulation der Begutachtung mit Checklistenprüfung und Interviewführung durch – so lassen sich Unsicherheiten frühzeitig erkennen und beheben.

      Kosten- und Zeitmanagement im Akkreditierungsprozess

      Budgetplan für die Akkreditierung: Wie Sie die Kosten realistisch einschätzen

      Eine sorgfältige Kostenplanung ist essenziell, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden und die Ressourcen effizient einzusetzen. Der Budgetplan sollte alle relevanten Kostenpositionen abdecken, darunter:

      • Antrags- und Prüfgebühren der Akkreditierungsstelle
        Diese variieren je nach Umfang, Geltungsbereich und Aufwand der Begutachtung. Die DAkkS veröffentlicht in der Regel Gebührenordnungen, die als Grundlage dienen.
      • Interne Ressourcen und Personalaufwand
        Zeit für die Vorbereitung, Dokumentation, Schulungen und die Begleitung der Audits muss als Personalkosten kalkuliert werden.
      • Externe Beratung und Schulungen
        Falls Fachberatung, Trainings oder Vor-Audits durch spezialisierte Dienstleister genutzt werden, sollten diese Posten im Budget berücksichtigt sein.
      • Investitionen in Infrastruktur und Messtechnik
        Anschaffung, Kalibrierung oder Wartung von Prüfmitteln, IT-Systemen und erforderlichen Arbeitsmitteln.
      • Unvorhergesehene Kostenpuffer
        Reserve für Nachbesserungen, zusätzliche Audittage oder Anpassungen, die sich aus dem Prozess ergeben können.

      Pro-Tipp: Erfassen Sie alle Kosten transparent und realistisch, beziehen Sie die Fachbereiche frühzeitig ein und dokumentieren Sie den Budgetplan als lebendes Dokument, das bei Bedarf angepasst wird.

      Zeitplan für die Vorbereitung: Realistisch planen und Puffer einbauen

      Ein strukturierter Zeitplan ist entscheidend, um den Akkreditierungsprozess effizient zu gestalten und Frustration zu vermeiden. Die wichtigsten Schritte bei der Zeitplanung sind:

      • Status-Analyse und GAP-Analyse
        Ermitteln Sie den aktuellen Stand der Anforderungen gegenüber der Norm und identifizieren Sie Lücken.
      • Erarbeitung und Implementierung der notwendigen Maßnahmen
        Dokumentation erstellen, Prozesse anpassen, Personal schulen und Infrastruktur vorbereiten.
      • Interne Audits und Managementbewertung
        Diese Vorbereitungen sind Pflichtbestandteile und müssen vor dem Antrag abgeschlossen sein.
      • Antragsstellung und Vor-Ort-Begutachtung
        Planen Sie ausreichend Zeit für die Terminfindung, Begutachtung, sowie eventuelle Nachforderungen ein.
      • Nachbereitung und Abschluss
        Umsetzung von Maßnahmen aus dem Auditbericht und Erhalt der Akkreditierungsurkunde.

      Pro-Tipp: Planen Sie einen Puffer ein. Unvorhergesehene Verzögerungen, beispielsweise durch Personalengpässe oder zusätzliche Anforderungen, sollten mit mindestens 10–20 % Zeitreserve berücksichtigt werden.

      Typische Stolperfallen in der Begutachtung – und wie AUDITTRAILS Networks Sie sicher durch den Prozess führt

      Der Akkreditierungsprozess stellt viele Unternehmen vor komplexe Herausforderungen. Häufige Stolperfallen, die zu Verzögerungen oder sogar Ablehnungen führen können, sind:

      • Unvollständige oder inkonsistente Dokumentation, die den Normanforderungen nicht entspricht
      • Unzureichende Nachweise der Kompetenz und Schulung des Personals
      • Fehlerhaftes Prüfmittelmanagement und fehlende metrologische Rückführung
      • Mangelhafte Prozessimplementierung im täglichen Betrieb
      • Unzureichende Vorbereitung auf die Begutachtung und fehlende Transparenz bei Nachweisen

      Hier setzt die AUDITTRAILS Networks GmbH als erfahrener Kompetenzführer an: Mit unserem webbasierten, digitalen Managementsystem AUDITTRAILS-17025 (bzw. AUDITTRAILS-15189) bieten wir eine maßgeschneiderte Komplettlösung zur effizienten Erfüllung aller Anforderungen der relevanten Normen.

      Unser Software-Framework ist nach DIN EN ISO/IEC 27001 zertifiziert und deckt alle wesentlichen Module ab, die für eine erfolgreiche Akkreditierung notwendig sind, darunter:

      • Datenbankbasierte Dokumentgenerierung und -lenkung mit rund 80 normkonformen Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen und Vorlagen
      • Personal- und Kompetenzmanagement inklusive vordefinierter normativer Rollen
      • Vollumfängliches Prüfmittelmanagement mit Nachweisen zur metrologischen Rückführung, Kalibrier- und Wartungsmanagement
      • Module für Risikomanagement, Nichtkonformitäten, Maßnahmenmanagement und Beschwerdemanagement
      • Umfangreiche Schulungsangebote, inklusive einer ISO/IEC 17025 Online-Schulung mit über 400 Einheiten und Wirksamkeitskontrolle
      • Direkte Schnittstellen zum DAkkS-PORT und spezialisierte Tools wie den Einheitenkonfigurator für physikalische Einheiten nach PTB-Vorgaben

      Darüber hinaus unterstützen wir Sie mit praxisnahen GAP-Analysen, internen Audits und umfassender Begleitung bei der Antragsstellung. So stellen wir sicher, dass Ihr Unternehmen optimal auf die Begutachtung vorbereitet ist und Stolperfallen gar nicht erst entstehen.

      Mit AUDITTRAILS Networks profitieren Sie von einer integrierten, digitalen Lösung, die Zeit spart, Transparenz schafft und den Akkreditierungsprozess messbar erleichtert – für eine erfolgreiche und nachhaltige Akkreditierung.

      Fazit: Akkreditierung ist mehr als ein Prüfprozess – sie ist eine Investition in Vertrauen, Qualität und Zukunftssicherheit

      Akkreditierung ist mehr als ein formeller Nachweis – sie bestätigt die fachliche Kompetenz einer Organisation, Konformitätsbewertungen zuverlässig, normgerecht und nachvollziehbar durchzuführen. Im Unterschied zur Zertifizierung, die lediglich die Einhaltung von Normen belegt, weist die Akkreditierung nach, dass eine Organisation überhaupt qualifiziert ist, solche Bewertungen vorzunehmen. Grundlage bilden internationale Normen wie ISO/IEC 17025, 17020 oder 17065.

      Wer sich akkreditieren lassen möchte, muss unter anderem ein wirksames Managementsystem vorweisen, qualifiziertes Personal einsetzen, valide Verfahren anwenden und seinen Geltungsbereich klar definieren. Der Weg zur Akkreditierung ist anspruchsvoll, bringt jedoch entscheidende Vorteile: mehr Vertrauen bei Kunden und Behörden, Zugang zu neuen Märkten und eine gesicherte Position im Wettbewerb. Häufige Fehler wie unvollständige Dokumentation, unklare Prozesse oder fehlende Nachweise lassen sich durch gezielte Vorbereitung und digitale Unterstützung vermeiden.

      Genau hier setzt AUDITTRAILS an: Mit einer zertifizierten Plattform, normkonformen Vorlagen, integriertem Prüfmittelmanagement, praxisnahen Schulungen und Schnittstellen zur DAkkS wird der Akkreditierungsprozess deutlich einfacher und effizienter.

      Sie planen eine Akkreditierung nach ISO/IEC 17025, ISO 15189 oder einer verwandten Norm? Vermeiden Sie teure Fehler und unnötige Verzögerungen – setzen Sie auf die digitale Komplettlösung von AUDITTRAILS Networks.

      Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch und starten Sie optimal vorbereitet in Ihren Akkreditierungsprozess: www.auditrails.com/kontakt

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